DIE LINKE. und ihre Entwicklung in Hamburg
Drei Jahre Mitgliedschaft in der LINKEN: Ein subjektiver Blick auf die Partei und ihre Entwicklung in Hamburg von Carola Ensslen Ganz am Anfang stand die Unzufriedenheit mit der Politik der SPD, ganz besonders die Entfremdung, die durch den Kampf für die vollständige Rekommunalisierung der Energienetze – gegen die SPD-Linie in Hamburg – entstand. So ergaben sich persönliche Gespräche mit GenossInnen der LINKEN. Das hat mich dann irgendwann überzeugt, den Schritt von der SPD in DIE LINKE zu wagen. Zugegeben, erst danach habe ich das Erfurter Programm gelesen. Es hat mich nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Ich finde es ein hervorragendes Parteiprogramm. Und dann ging es los, als frisch gewähltes Mitglied des Landesvorstandes DIE LINKE. Hamburg. Einige Unterschiede zur SPD in der satzungsmäßigen Grundausstattung ließen sich schnell überwinden. Ich habe mich auch mit der Pluralität der Strömungen befasst. Was ich vorher jedoch nicht ahnte, war die Verschiedenheit des theoretischen Unterbaus. Revolution als Antwort auf den Kapitalismus? Ich bekenne, ich habe keinen theoretischen Unterbau, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass ich Marx, Gramsci oder ähnliche Autoren, die ich …